Die Mittelmeerinsel Korsika verbindet man im ersten Moment mit Sonne, Strand und Meer – kurz Sommerurlaub. Doch Korsika hat mehr als nur Badeferien zu bieten. Die Insel besteht größtenteils aus Gebirge, sie ist sogar die gebirgigste Insel im Mittelmeer. Die korsische Natur mit ihren Bergen, Seen, Wäldern und Küsten ist einzigartig und der Name „Insel der Schönheit“ kommt nicht von ungefähr. Dank des milden Mittelmeerklimas, kann man die Natur Korsikas auch im Winter genießen. Und da im Winter praktisch keine Touristen auf Korsika sind, kann man sogar noch besser davon profitieren als im Sommer und die Einwohner besser und einfacher kennenlernen.
Sehenswürdigkeiten auf Korsika
Bonifacio
Der Korsika-Urlaub beginnt schon bei der Anreise – zum Beispiel auf den komfortablen Schiffen von Corsica Ferries, von Savona/Genua oder Livorno nach Bastia. Nach der entspannten Anreise kann die Entdeckungsreise auf Korsika beginnen.
Bonifacio ist die am südlichsten gelegene Stadt und gilt als die eindrücklichste Festungsstadt der Insel. Sie thront auf einer 900 Meter langen Landzunge aus weißem Kalksteinfelsen. Man sollte sich unbedingt die mittelalterliche Altstadt mit den engen, kopfsteingepflasterten Straßen sowie die Zugbrücke und den Tunnel, die zur Zitadelle führen, ansehen. Ebenso den Teil der alten Festungsanlage, der für Besichtigungen zugänglich ist, sowie den Seefahrerfriedhof am Ende der Zitadelle. In der Unterstadt, rund um den eindrucksvollen Naturhafen, befinden sich viele kleine Fischrestaurants und Cafés.
Calanche de Piana
Die Calanche de Piana ist eine Felslandschaft zwischen den beiden Orten Porto und Piana im Westen Korsikas. Die bizarre Felsformation aus rotem Granit ist eines der berühmten Naturphänomene der Insel und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. In Piana und Umgebung beginnen verschiedene Wanderrouten, auf denen man die Schönheit der Felsenwelt genießen kann. Im Winter sollte man sich allerdings vorher erkundigen, ob die Routen schneefrei sind.
Halbinsel La Scandola
Ebenfalls zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört die Halbinsel La Scandola an der Westküste Korsikas. Bereits im Jahr 1975 wurde sie zum Naturschutzgebiet erklärt. Die Fauna und Flora sowie die Unterwasserwelt dieser „Réserve naturelle“ sind einzigartig und die Halbinsel ist nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar. Dies zum Beispiel über den Hafen von Girolata, einem kleinen Fischerdorf bestehend aus nur einigen wenigen Häusern, die von der Ruine einer genuesischen Verteidigungsanlage überragt werden. Im Sommer ist das kleine Örtchen von Touristen überschwemmt. Im Winter hingegen hat man die Möglichkeit, das Dörfchen ganz und gar authentisch zu erleben und die Kontaktaufnahme mit den Einheimischen ist um einiges einfacher.
Sartène im Südwesten der Insel
Als die „korsischste aller Städte“ bezeichnete der Schriftsteller Prosper Mérimée die Stadt Sartène im Südwesten der Insel (Foto rechts). In den engen, verwinkelten und dunklen Gassen der Altstadt kann man sich leicht verlaufen, dafür wird man mit einer spektakulären Aussicht belohnt, wenn man bei „l’Echauguette“, dem genuesischen Aussichtsturm ankommt. In der Stadt befindet sich auch das Prähistorische Museum, in dem Fundgegenstände aus den prähistorischen Siedlungen Korsikas gezeigt werden.
Im Winter kann man ebenfalls baden auf Korsika. Vielleicht nicht gerade im Meer, da es doch schon etwas kühl wird. Doch die zahlreichen Thermalquellen auf Korsika bieten eine ideale Alternative zum Mittelmeer. So lohnt sich zum Beispiel ein Abstecher in „Les Bains de Caldane“ in der Nähe von Sartène.
Auf Korsika gibt es drei Skigebiete, mit ziemlich hoher Schneesicherheit: Baselica/Val d’Ese, Ghisoni/Capanelle und Haut Asco/Stagnu. Im Vergleich zu anderen Skigebieten in Europa, sind alle drei natürlich sehr klein, doch wo sonst kann man Skifahren mit Blick aufs Mittelmeer?
Klima
Das Klima auf Korsika ist typisch für eine Mittelmeerinsel: warmer Sommer und milder Winter. Korsika hat fast 300 Sonnentage im Jahr und in den Küstenregionen liegen die Tagestemperaturen auch im Winter generell bei über 10° Celsius. In den Gebirgsregionen über 1500 m ü. NN herrscht allerdings eher ein alpines Klima und mit Schneefall im Winter kann gerechnet werden.
Eine Privatunterkunft auf Korsika finden
Im Winter profitieren Sie davon, dass praktisch keine Touristen auf der Insel sind und die Einheimischen also viel entspannter ihren Alltag leben können. Dementsprechend ist es einfacher, mit den Korsen ins Gespräch zu kommen und so mehr über die Insel zu erfahren. Ein Gästezimmer bei einer Privatperson zu mieten, ist die ideale Lösung, um noch besser von der korsischen Gastfreundschaft und den Geheimtipps der Gastgeber profitieren zu können. Auf Roomlala.com finden Sie zahlreiche Anzeigen für Unterkünfte bei Privatpersonen auf Korsika.
Foto Sarténe: By Pierre Bona (Own work) lizensiert unter CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons